Tierwohl & Artgerecht
Wir verzichten bewusst auf Kraftfutter, Silage und sonstige Nahrungsergänzungen, denn das Rind ist ein Grasfresser
Für das Tierwohl ist Weidehaltung in der Herde das Beste: Rinder sind Wiederkäuer, ihre natürliche Nahrung sind Gräser und Kräuter. Als Wiederkäuer können sie von dieser nährstoffarmen Nahrung leben. Da wir rigoros kein Kraftfutter verfüttern und vorwiegend Grünlandflächen nutzen, die nicht für die Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel für den Menschen geeignet sind (sogenannte Grenzstandorte), stellt unserer Viehhaltung keine Konkurrenz zur pflanzlichen Nahrungsproduktion für den Menschen dar. Wir füttern unsere Rinder nur mit Heu und Gras aus eigener Produktion. So wird auch der zu Recht kritisierte Methanausstoß in der Rinderhaltung auf ein Minimum reduziert. Füttert man Rinder stattdessen überwiegend mit Getreide, Silage und ähnlichem Kraftfutter, wie in der industriellen Intensivtierhaltung aber auch in der traditionellen Milchproduktion üblich, hat das nicht nur ökologische Auswirkungen. Denn wenn der Magen übersäuert, können die Tiere an Azidose, Durchfall, Geschwüre, Leberschäden erkranken und medikamentöse Behandlungen sind die Folge. Durch Übersäuerung und starke Gasbildung im Magen sterben bis zu 3 % aller Rinder in Intensivtierhaltung. Natürlicher Lebensraum der Rinder ist die Herde auf der Weide, in der ein artgerechtes Leben und Sozialverhalten ermöglicht wird. Nur auf der Weide und im Sommer auf der Alm ist die Haltung dieser domestizierten Tiere tiergerecht bzw. artgerecht. Die Haltung in Ställen führt hingegen häufig zu Verhaltensstörungen und Stress und belastet dadurch das Immunsystem der Tiere. Zur einfacheren Haltung und um Verletzungen zu vermeiden, werden Rinder in Intensivtierhaltung in der Regel enthornt. Bei einer wohlüberlegten Herdenführung ist das aber nicht notwendig. Denn die Hörner haben neben den wichtigen Aufgaben im Sozialverhalten der Rinder auch Einfluss auf physiologische Funktionen wie Temperaturregelung, Geruchssinn, Hormonhaushalt sowie Gleichgewichtssinn. Deshalb haben unsere Rinder ausnahmslos Hörner.