Regional. Gesund
Fleisch aus Weidehaltung ist aus zwei Gründen gesünder als Fleisch aus Intensivtierhaltung. Erstens ist das Fleisch selbst gesünder. Weidefleisch hat eine gesundheitlich messbar bessere Nährstoffzusammensetzung als Fleisch aus industrieller Intensivtierhaltung. Das bezieht sich besonders auf einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren und somit einem günstigeren Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Zudem steigt durch den Verzicht auf Getreide als Futtermittel der Anteil an konjugierter Linolsäure (CLA). Weidefleisch enthält außerdem bis zu sieben Mal mehr Vitamin A (Beta-Karotin), zweieinhalbmal mehr Vitamin E und mehr Antioxidantien als das Industrieprodukt. Da Rinder auf der Weide ein sauberes (hygienisches) Leben führen, statt ihr Leben in ihren Fäkalien stehend zu verbringen, ist auch die Keimbelastung ihres Fleisches geringer. Zweitens ist die Weidehaltung und Alpung wichtig für die Erhaltung der Kulturlandschaft und trägt so zum Erholungswert der Umwelt für den Menschen bei. Artgerecht gehaltene Weiderinder welche nur jenes Heu/Gras fressen, welches auf den hofeigenen Flächen wächst, sind gesunder Bestandteil des Ökosystems „Kulturlandschaft“. Davon profitiert eben auch der Mensch – man denke nur an die vielfältigen Funktionen einer intakten Natur- und Kulturlandschaft vor allem im alpinen Raum, wie Hochwasser- und Lawinenschutz.